Durch neue Stromverbraucher wie Elektrofahrzeuge und Wärmepumpen, steigt unser Stromverbrauch stetig an. Jedoch gelten herkömmliche Verfahren zur Stromerzeugung aufgrund des hohen CO2-Ausstoßes als kontraproduktiv zum erreichen unserer Klimaziele. Das bedeutet nicht zuletzt, dass auch Unternehmen ihren Strombezug analysieren müssen und eine Strategie für einen CO2-neutralen Strombezug erarbeiten sollten.
Der Bezug von elektrischer Energie aus regenerativer Erzeugung schafft mehrere Vorteile für den Klimaschutz und kann ein zentraler Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens sein. Bei der Qualität des klimaneutralen Stromes gibt es jedoch einige Unterschiede, die beachtet werden sollten. Man unterscheidet zwischen Herkunftsnachweisen, Grünstromlieferverträgen und der Kompensation mit Hilfe von Zertifikaten.
Durch Herkunftsnachweise oder Grünstromlieferverträge (PPA) kann die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen sichergestellt werden, wodurch die Gefahr von Greenwashing reduziert wird. Ein Herkunftsnachweis (HKN) zertifiziert die Erzeugung von elektrischer Energie. Außerdem stellt er sicher, dass dieser Strom nur einmalig verkauft wird. Herkunftsnachweise können vom Umweltbundesamt an die Erzeuger ausgestellt werden. Dabei handelt es sich um ein reines Bilanzierungsinstrument, wodurch die ökologische Qualität bei der Ausstellung nicht betrachtet wird.
Mit einem Grünstromliefervertrag (PPA) lässt sich eine langfristige Kooperation zwischen zwei Parteien abschließen. Dabei wird die zu liefernde Strommenge, der Preis und die bilanzielle Abwicklung vertraglich geregelt. Grünstromlieferverträge sind eine Finanzierungsmethode für den Bau und den Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. Dabei unterscheidet man in drei grundlegende Arten von Verträgen. Die sogenannten On- und Offsite PPA, sowie den Sleeved PPA.
Herkunftsnachweise befinden sich auf der unteren Stufe für die Zukunft einer glaubwürdigen nachhaltigen Stromnutzung. Die Qualität der Grünstromversorgung steigt durch Abschließen von PPA, wobei die Entwicklung einer Eigenstromversorgung aus erneuerbaren Quellen zu priorisieren ist.
Die Kompensation kommt in Betracht, wenn sich Treibhausgasemissionen nicht mehr wirtschaftlich vermeiden lassen. Das Prinzip von Emissionsminderungsgutschriften (Zertifikaten) beruht darauf, dass der Ort der Emissionsreduzierung unbedeutend ist, solange eine Minderung stattfindet. Dadurch lassen sich Emissionen nicht nur lokal, sondern auch an anderer Stelle reduzieren.
Wir sind zertifizierte DGNB-Consultants
Im Rahmen unserer Strategie- und Klimaberatung arbeiten wir im Sinne des DGNB e.V. gemeinsam mit Ihnen an ökologischen, ökonomischen und sozialen Ansätzen, um Ihre Klimastrategie im Unternehmen zu entwickeln. Als zertifizierte DGNB Consultants können wir Ihnen nicht nur Impulse für die Ausrichtung und Umsetzung Ihrer Projekte geben, sondern können Ihre angestrebte DGNB Zertifizierung bis zur Einreichung bei der DGNB begleiten.
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