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Quick Check – Effiziente Abwärmenutzung im Unternehmen

 

Was sind die Grundlagen der Abwärmenutzung?


Abwärmenutzung - in verschiedenen Branchen ist es bereits eine gesetzliche Forderung, in Anderen noch ein Thema welches vorrangig von „Technik Affinen“ Mitarbeitern und Geschäftsführern getrieben wird. Am Ende geht es jedoch immer um das gleiche Ziel:

Die anfallende Abwärme sinnvoll im Unternehmen zu nutzen und sie nicht verfallen zu lassen. Dabei darf der Fokus auf das Thema Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen verloren werden. In unserem Blogbeitrag gehen wir deshalb im „QuickCheck“ auf den groben Ablauf einer Abwärmeberatung mit anschließender Projektanbahnung ein.


 

Die Abwärmeberatung – Erarbeitung von Grundlagen


Bevor mit genauen Berechnungen und Analysen gestartet wird, geht es zunächst darum einen Überblick über das „Große Ganze“ innerhalb des Unternehmens zu gewinnen. Dabei werden potenzielle Wärmequellen und -senken innerhalb der zu betrachtenden Systemgrenzen analysiert. Die Systemgrenzen sind vorab zu definieren und nicht statisch vorgegeben. Sie können sowohl ein einzelnes Gebäude eines Unternehmens sein, ein Betriebsgelände mit mehreren zu betrachtenden Gebäuden als auch ein Industriegebiet, in welchem es gegebenenfalls bereits Betriebe gibt, welche über Wärmequellen oder Wärmesenken verfügen.


Bei der ersten Identifizierung von Potenzialen werden nach der Festlegung der Systemgrenzen die Anlagen und Prozesse ermittelt welche Abwärme erzeugen, die sogenannten Wärmequellen. Es ist zu empfehlen, in diesem frühen Zeitpunkt mit überschlägigen Zahlen zuarbeiten.


Im selben Atemzug werden auch die Prozesse und Anlagen ermittelt, welche Wärme benötigen – die sogenannten Wärmesenken. In der Phase der Grundlagenermittlung der Abwärmeberatung werden zunächst noch keine Berechnungen angestellt. Die neutrale Aufnahme der Wärmequellen und -senken steht im Vordergrund. Den Abschluss dieser ersten Phase bildet eine Übersicht alle Anlagen mit Abwärmepotenzial oder Abwärmenutzungspotenzial mit ihren geschätzten Leistungsangaben.


Die ermittelten Wärmequellen und Wärmesenken werden in einer sogenannten Kopplungsmatrix zusammengefasst, in welcher die potenziellen Wärmequellen potenziellen Wärmesenken zugeordnet werden. Dabei sind besonders Wärmeleistung, Wärmemenge und Temperaturniveau von Bedeutung um mögliche Kopplungsvarianten betrachten zu können. Diese Kopplungsmatrix bildet die Grundlage für alle weiteren Betrachtungen und ist die Ausgangsbasis für eine eventuelle Projektanbahnung.


 

 

Die Projektanbahnung – Detailliertere Betrachtungen


Auf Basis der Kopplungsmatrix können Unternehmen und Abwärmeberater:innen sich dann gemeinsam einen Überblick über die Wärmequellen und Wärmesenken schaffen. Mit den Werten für das Temperaturniveau, die Wärmeleistung und der Wärmemenge können nun mögliche Kopplungsvarianten näher betrachtet werden. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, die örtliche Nähe einer Wärmequelle und -senke kann zum Beispiel dafür sorgen, dass es auch sinnvoll ist geringere Energiemengen wirtschaftlich nutzbar zu machen. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch attraktiv sein, größere Entfernungen von Wärmequelle zu Wärmesenke zu überwinden, weil das nutzbare Abwärmepotenzial hoch ist.


Weiterhin spielt die Gleichzeitigkeit eine wichtige Rolle. Haben Wärmequellen und Wärmesenken eine hohe Gleichzeitigkeit hat dies den Vorteil, dass kein Pufferspeicher benötigt wird, was wiederum die Investitionskosten reduziert und so die Amortisation steigert. Liegen die Nutzungszeiten von Wärmequelle und Wärmesenke weit auseinander, muss die Energie zwischengespeichert werden.


Auf Basis der vorliegenden Zahlen kann entschieden werden, welche Projekte weiter betrachtet und vorangetrieben werden sollen. Die ausgewählten Projekte müssen dann in Zusammenarbeit mit einem Fachplaner detailliert ausgearbeitet und ausgeplant werden. An dieser Stelle erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Abwärmeberater:innen eine Plausibilisierung der Zahlen, welche der ersten groben Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zugrunde gelegt wurden.

 

Die Abwärmeberatung – eine Chance für Nachhaltigkeit und Kostenreduktion


Nachhaltigkeit hat viele Gesichter. Sie besteht zum einen aus den Zertifikaten und Nachweisen, welche dem Unternehmen einen gewissen Grad an Nachhaltigkeit bestätigen. Zum Anderen bedeutet Nachhaltigkeit aber auch das Verwerten von Ressourcen, welche noch nicht erschlossen sind. Hierzu zählt auch die Abwärme, welche ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird.

Uns ist bei dem Beratungsaspekt besonders wichtig, dass die Wirtschaftlichkeit von umgesetzten Maßnahmen tatsächlich nachweisbar Eintritt. PONE Solutions geht es darum, im Einklang von Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit Lösungen für Unternehmen zu schaffen.

 

Als zertifizierte Abwärmeberater stehen wir Ihnen für sämtliche Fragen zur Verfügung - sprechen Sie uns gerne an.



 

Wir sind Energieeffizienz-Berater


Als gelisteter Energieeffizienz Experte unterstützen wir Sie mit einer hohen technischen Kompetenz bei Förderanträgen für Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz im Bereich von Gebäuden (Bundesförderung für effiziente Gebäude) und in der Industrie (Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft). Bei der Entwicklung und Bewertung von Energieeffizienzprojekten für Gebäude und in der Wirtschaft berechnen wir das energetische Potential, überwachen die Arbeiten und sichern die hohe Qualität der Maßnahmen.


 

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