Angesichts der stetig steigenden Energiepreise und einer Vielzahl gesetzlicher Vorschriften zum Energieeinsparen, wächst seitens der Immobilienbesitzer (Bestandsgebäude) und Bauherren (Neubau) der Bedarf an Beratung zum Energieverbrauch in Gebäuden.
Doch nicht jeder Energieberater hat auch die nötige Kompetenz, für eine ganzheitliche Beratung. Während der Berufstitel „Energieberater“ ungeschützt ist, ist man zum Tragen der Bezeichnung „Gebäudeenergieberater“ nur nach einer erfolgreich bestandenen Prüfung bei den Handwerkskammern, berechtigt. Dieser Qualifikationsnachweis ist die Grundlage, für die Eintragung als Energieeffizienz-Experten der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Doch auch hier gibt es Unterschiede, nicht alle eingetragenen Gebäudeenergieberater können zum Beispiel Heizlastberechnungen durchführen und detaillierte Wärmebrückennachweise ausstellen.
Zu den Aufgaben des Gebäudeenergieberaters zählen unter anderem:
Gewerkeübergreifende Beratung
Bestandsaufnahmen unter ökologischen und bauphysikalischen Gesichtspunkten
Erstellung von Konzepten zur energetischen Modernisierung
Erarbeitung von individuellen Sanierungsfahrplänen
Begleitung von Bauvorhaben bei der Umsetzung
Beratung zu Fördermöglichkeiten
Ausstellung von Energieausweisen
Anfertigen von detaillierten Wärmebrückennachweisen
Berechnungen von Heizlasten
Doch welche Kompetenzen bringt ein Gebäudeenergieberater mit?
Energieberater müssen über eine entsprechende Grundqualifikation verfügen und benötigen darüber hinaus eine fachliche Zusatzqualifikation.
Im Bereich der Grundqualifikation werden u.a. Personen mit berufsqualifizierendem Hochschulabschluss in den Fachrichtungen Architektur, Physik und Ingenieure mit einem Ausbildungsschwerpunkt im Maschinenbau und der Gebäudetechnik anerkannt. Darüber hinaus werden auch in der Handwerksrolle eingetragene Schornsteinfeger, Handwerksmeister und staatlich geprüfte Techniker zugelassen.
Für die Zulassung als Energieberater für Wohngebäude ist eine zusätzliche Qualifikation nachzuweisen. Gemäß Regelheft der DENA ist eine umfassende Weiterbildung mit 40 Unterrichtseinheiten zu erbringen. In der Regel werden in dieser Zusatzqualifikation alle Grund- und Aufbaukenntnisse im Bereich der Gebäudeenergieberatung für Wohngebäude vermittelt. So wird ein Überblick über relevanten Normen und Gesetze (u.a. GEG, DIN V 18599, DIN 1946-6, usw.) vermittelt. Weiterhin muss ein Gebäudeenergieberater die Bilanzierung von Gebäuden beherrschen und sich in den folgenden Bereichen sehr gut auskennen:
Bautechnik und Wärmebrücken
Feuchteschutz
Materialien zur Wärmedämmung
Wärmebrücken
Gebäudetechnik
Erneuerbare Energien
Heizungs- und Lüftungstechnik
Förderungen
Wir sind Energieeffizienz-Berater
Als gelisteter Energieeffizienz Experte unterstützen wir Sie mit einer hohen technischen Kompetenz bei Förderanträgen für Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz im Bereich von Gebäuden (Bundesförderung für effiziente Gebäude) und in der Industrie (Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft). Bei der Entwicklung und Bewertung von Energieeffizienzprojekten für Gebäude und in der Wirtschaft berechnen wir das energetische Potential, überwachen die Arbeiten und sichern die hohe Qualität der Maßnahmen.