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BAFA kürzt Förderung - Lohnt sich ein individueller Sanierungsfahrplan noch?

Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) bietet Eigentümern und Mietern von Immobilien die Möglichkeit, sich durch einen Energie-Effizienz-Experten bezüglich einer energetischen Sanierungen von Gebäuden beraten zu lassen. Seit dem 07.08.2024 ist die Förderung für den individuellen Sanierungsfahrplan um 50 % reduziert worden.

Bei Umsetzung einer Sanierungsmaßnahme als Teil eines geförderten individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein zusätzlicher Förderbonus von 5 % möglich. Die Höhe des iSFP-Bonus ist von den Änderungen nicht betroffen.


 

1. Förderhöhen für den iSFP


Mit Wirkung zum 07.08.2024 wurde die Förderung für den individuellen Sanierungsfahrplan um 50 % reduziert. In der nachfolgenden Tabelle sind die bisherigen und aktuellen Zuschüsse ersichtlich.


Besonders im Bereich des Einfamilienhauses könnten diese Änderungen langfristige Auswirkungen haben. Lag der Eigenanteil für einen iSFP für ein Einfamilienhaus bisher in der Regel bei ca. 325 €, liegt er nun bei über 950 €. Dieser erhöhte Eigenanteil wird für viele Eigenheimbesitzer nur interessant sein, wenn dieser sich wirtschaftlich auch amortisiert.


 

2. Für welche Anwendungsfälle lohnt sich der iSFP jetzt noch?


Es stellt sich also die Frage, für welche Maßnahmen beziehungsweise ab welcher Investitionshöhe lohnt sich der individuelle Sanierungsfahrplan überhaupt noch. Als kleine Gedankenstütze – der iSFP ermöglicht in der Regel 5 % zusätzliche Förderquote für Maßnahmen an der Gebäudehülle und der Heizungsoptimierung gegenüber der Grundförderung dieser Maßnahmen.

Ursprünglich haben die meisten Eigenheimbesitzer damit gerechnet, mit der zusätzlichen Förderquote den Eigenanteil von ca. 325 € abzudecken. Bislang hat sich dies bereits ab 7.000 € für ein Einfamilienhaus gerechnet.


Aufgrund des deutlich gestiegenen Eigenanteils von 325 € auf über 950 € wird diese Rechnung seit dem 07.08.2024 jedoch erst ab einer Gesamtinvestition in Höhe von 20.000 € für Eigenheimbesitzer interessant. Wichtig! Die Höchstgrenze der förderfähigen Ausgaben für energetische Maßnahmen beträgt insgesamt 30.000 € pro Wohneinheit. Wenn die Maßnahmen im Rahmen eines iSFP berücksichtigt wurden, erhöht sich die Höchstgrenze durch den iSFP-Bonus auf 60.000 € pro Wohneinheit. Angesichts der stetig steigenden Baupreise werden Summen von 30.000 € bei energetischen Sanierungen oft schnell überschritten.


 

3. Unser Fazit


Der iSFP lohnt sich nach wie vor! Aufgrund von hohen Baukosten wird der „Break even“ für die Wirtschaftlichkeit des iSFP schnell erreicht. Der große Vorteil liegt jedoch vorallem in den doppelt so hohen förderfähigen Investitionskosten. Denn diese gelten nicht nur für die zusätzlichen 5 % Zuschuss durch den iSFP – sondern für die gesamte Förderhöhe der jeweiligen Einzelmaßnahme!

Ein weiterer Mehrwert entsteht durch die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten. Dieser bietet aufgrund des Vor-Ort-Termins eine individuelle Beratung und daraus resultierend individuelle Maßnahmen für die jeweilige Immobilie.


Sprechen Sie uns gerne an - Wir sind Ihr Energie-Effizienz-Experte und beraten Sie zum Thema Förderungen und begleiten Ihre Sanierungsmaßnahmen.



 

Wir sind Energieeffizienz-Berater


Als gelisteter Energieeffizienz Experte unterstützen wir Sie mit einer hohen technischen Kompetenz bei Förderanträgen für Investitionen zur Steigerung der Energieeffizienz im Bereich von Gebäuden (Bundesförderung für effiziente Gebäude) und in der Industrie (Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft). Bei der Entwicklung und Bewertung von Energieeffizienzprojekten für Gebäude und in der Wirtschaft berechnen wir das energetische Potential, überwachen die Arbeiten und sichern die hohe Qualität der Maßnahmen.


 

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